Stadtrat und Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss in Dessau-Roßlau

Projekt wird jetzt mit Leben erfüllt

Veröffentlicht von GeorgeBastian am

Jugendhilfeplanung

Mitteldeutsche Zeitung/30.01.2013/Link zum Artikel
VON SYLKE KAUFHOLD
Der Weg bis zur Beschlussfassung der Jugendhilfeplanung war lang, steinig und begleitet von vielen kontroversen Diskussionen. Am 7. November vorigen Jahres stimmte der Stadtrat schließlich der Beschlussvorlage des Jugendamtes zu. Mit einigen Änderungen.

DESSAU/MZ. 

52 Handlungsempfehlungen beinhaltet die Planung für die künftige Gestaltung der Jugendhilfeangebote in der Stadt. Teilweise sind diese verbunden mit gravierenden Veränderungen und Einschnitten. „Das steht jetzt alles nur auf dem Papier und muss umgesetzt werden“, erklärte Mario Wegener, Jugendhilfeplaner im Jugendamt, auf der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Dieser hatte eine Beschlussvorlage auf dem Tisch, die die praktische Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus der Konzeption regelt.

Dies wird eine Aufgabe sein, die nicht von heute auf morgen zu realisieren ist, die konzeptionelle Veränderungen erfordert und prozesshaft sein wird. Kurzum, der umfangreiche Umsetzungsprozess bedarf einer ständigen Arbeitsgemeinschaft, die den Prozess laufend begleitet, überprüft und transparent macht. Das Jugendarbeit schlägt für die Mitarbeit in diesem Gremium Vertreter der öffentlichen und freien Träger der Jugendhilfe und der Verwaltung des Jugendamtes vor.

„Mir fehlt die politische Kontrollinstanz“, bemängelte Jan Geier, unterstützt von Bastian George und Daniela Lütje, dass kein Vertreter des Ausschusses in der Arbeitsgemeinschaft mitarbeiten soll. Nach längere Diskussion über das Wie wurde schließlich vereinbart, die AG-Sitzungen für alle Ausschussmitglieder zu öffnen und sie stets einzuladen.

Auf der Grundlage der in der Konzeption festgeschriebenen Handlungsempfehlungen hat die Verwaltung eine Prioritätenliste für die Umsetzung erarbeitet, die Bestandteil des Beschlusses war. Die Zeiträume bis zur Realisierung wurden vom Ausschuss allerdings teilweise als „zu langwierig“ kritisiert. Insbesondere die Konzepterarbeitung müsse schneller gehen, fand beispielsweise Jan Geier.

„Eine Konzepterstellung kann nicht anderthalb Jahre in Anspruch nehmen“. Auch Frank Hoffmann monierte, dass damit die „Effekte viel zu spät“ kämen. Evelin Heinrich unterstrich dies. Zwischen der Schließung des Jugendklubs Kleinkühnau, die für das vierte Quartal 2013 vorgesehen ist, und der Prüfung eines neuen Angebotes im Planungsraum habe die Verwaltung ein Jahr Zeit gelassen, ist ihr aufgefallen. „Das muss zeitnah passieren, sonst wird es zum Problem“, so Heinrich.

Der Ausschuss einigte sich darauf, alle Termine, die auf das vierte Quartal 2014 gelegt waren, ein Jahr vorzuverlegen. „Wird eine Konzeption bis dahin nicht geschafft, ist dies zu begründen“, so Hoffmann. Mit diesen Änderungen wurde dem Beschluss mehrheitlich zugestimmt.

Die Arbeitsgemeinschaft wird sich im Februar das erste Mal treffen. Sie hat keinerlei Beschlussrecht, dies liegt für alle Maßnahmen beim Jugendhilfeausschuss.


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